Der Autoreifen
Wie soll ein Reifen für Tuningfreunde sein? Breit und flach, weil es in erster Linie gut aussehen soll, aber der breite Reifen hat seinen Nachteil beim beschleunigen wenn das Auto ein paar Pferdestärken zu wenig hat. Allerdings auch den Vorteil durch die größere Auflagefläche des Reifens, das sich der Bremsweg verringert und der Grip in Kurven erhöht, und somit ein schnelleres fahren ermöglicht. Die meist benutzte Reifenart bei heutigen Autos ist der Diagonalreifen. Bei Diagonalreifen kreuzen sich die Cordfäden der einzelnen Lagen des Gewebeunterbaus in einem spitzen Winkel. Der Fadenwinkel beträgt bei Normalreifen ca. 35-40 Grad, bei Sportreifen ca 25-35 Grad. Ein kleinerer Fadenwinkel gibt bessere Seitenführungseigenschaften, geringeren Rollwiderstand und eine kleinere Ausdehnung des Reifens in radialer Richtung durch die Fliehkraft. Der Reifen wird aber dadurch härter und somit werden seine Federungseigenschaften schlechter. Die Cordgewebe werden aus Baumwoll-, Rayon-, Nylon- und auch Polyesterfäden hergestellt. Die Gewebelagen sind bei Diagonalreifen von Wulst zu Wulst gelegt und dort um den Wulstkern umgeschlagen. Soviel zum Aufbau der Reifen. Nun zu den Reifenbezeichnungen. In der Reifenbezeichnung 215/45R15 82V gibt der Buchstabe V die zulässige Höchstgeschwindigkeit an für die der Reifen ausgelegt ist. In diesen Fall beträgt sie 240Km/h, das 215 steht für die Reifenbreite in mm und und die 45 ist der Querschnitt als Prozentwert der Breite. Hier ein Bild als Beispiel:

Der richtige Luftdruck bei Reifen, der von vielen als nicht so wichtig erachtet wird, ist ein großer Sicherheitsfaktor. Falscher Luftdruck ist die häufigste Ursache für Reifenausfälle. So erwärmt sich z.B. der Reifen bei Fahren mit zu geringem Luftdruck und kann durch die dadurch entstehende Hitze im Inneren stark beschädigt werden. Dies kann bei hohen Geschwindigkeiten sogar zum Platzen des Reifens führen. Ist der Reifen erst einmal durch die entstandene Hitze beschädigt, kann dies auch nicht durch nachträglich richtig eingestellten Luftdruck korrigiert werden. Durch die beim Fahren entstehende Wärme erhöht sich automatisch der Luftdruck. Senken Sie aber nie den Luftdruck nach längerer Fahrt ab, weil Sie meinen, Sie hätten Überdruck im Reifen. Sie werden auch immer einen schleichenden Luftverlust an Ihren Reifen haben, da Luftmoleküle auch bei einem Luftdichten Reifen immer nach außen dringen. Der Luftdruck eines Reifens ist immer bei kalten Reifen zu prüfen. Hier noch mal eine Darstellung an der man sieht wie ein Reifen bei falschem im vergleich zu richtigem Luftdruck aussieht.